Reise in die Vergangenheit

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Nguyễn Phan Quế Mai hat in ihrem neuen Roman „Wo die Asche blüht“ eine komplexe Thematik aufgegriffen. Sie versucht aufzuarbeiten, welches Schicksal Kinder haben, die in Kriegszeiten von feindlichen Soldaten gezeugt wurden. In Vietnam gab es nach dem Krieg sehr viele solcher Kinder, die, im eigenen Land verachtet wurden und verzweifelt versuchten, durch eine Auswanderung in die USA für sich und ihre Familien ein besseres Leben führen zu können. Auf der anderen Seite gab es aber auch viele GIs, die völlig traumatisiert durch eine Rückkehr nach Vietnam ihre Kriegserlebnisse aufzuarbeiten.
Der Roman ist sicherlich keine leichte Lektüre, beeindruckt aber zweifelsohne durch seine schöne Sprache und die empathisch geschilderten Eindrücke. Das Eintauchen in die fremde Kultur eines exotischen Landes gelingt leicht und weckt Interesse an den geschilderten Schicksalen. Das Cover ist sehr schön gestaltet und harmonisiert gut mit dem Inhalt des Buches. Für mich ein Buch, das sich sicherlich zu lesen lohnt.