bewegende Geschichte über Kinder des Vietnam-Krieges

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meerglas Avatar

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Wo die Asche blüht” ist ein Roman von Nguyễn Phan Quế Mai, der das Schicksal der Kinder, die aus Verbindungen von vietnamesischen Frauen mit amerikanischen Soldaten hervorgegangen sind, thematisiert. Die Geschichte spielt während des Vietnamkriegs und erzählt von den Lebensgeschichten verschiedener Figuren, die den Krieg ganz unterschiedlich erlebt haben oder unter den Folgen des Krieges zu leiden haben.

Traurig zu lesen sind Schicksale von amerasischen Kinder, also Kinder, die einen amerikanischen Vater und eine vietnamesische Mutter haben. Amerikanischen Soldaten, die auf Seiten Südvietnams kämpften, gingen oftmals Verbindungen mit vietnamesischen Frauen ein. Die Folgen davon waren die Mischlingskinder. Diese wurden von ihrer Umwelt ausgegrenzt und fristeten ein trauriges Leben als Straßenkinder, verzweifelt auf der Suche nach ihren Wurzeln. Dieses Schicksal begegnet den Lesern in der Figur Phong. Aber auch die amerikanischen Kriegsveteranen litten unter den Folgen des Krieges und ihre Schuld lastet schwer auf ihnen. Dan, ein ehemaliger Soldat, kommt deshalb nach Jahrzehnten nach Vietnam und sucht sein Kind, was auch seine Ehe gefährdet.
Der Roman war angenehm und flüssig zu lesen und hat mich sehr berührt. Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus.