Eine bewegende Geschichte über das Leid eines Landes

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-animant- Avatar

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Die Geschichte ist aufgebaut in drei Erzählstränge. Phong, ein Amerasier, der mit seiner Familie nach Amerika ausreisen möchte und seine biologischen Eltern sucht. Der Amerikaner Dan der nach Vietnam zurück gekehrt ist um die Traumata der Vergangenheit zu bewältigen und sich auf die Suche nach seiner ehemaligen Freundin Kim und dem gemeinsamen Kind zu begeben. Die Geschichte von Phong und Dan finden in der Gegenwart statt. Der dritte Erzählstrang ist die Geschichte von Trang, einem armen Bauernmädchen, die 1969 nach Saigon geht um Geld zu verdienen um die Schulden ihrer Eltern zurückzahlen zu können.
Die Erzählstränge vereinen sich im Verlauf der Geschichte und zeigen ein Bild der Gräuel und Schreckenstaten die während des Vietnamkrieges herrschten und wie sich die Folgen bis in die Gegenwart ziehen. Die Autorin hat viel Arbeit in die Recherche gesteckt und man spürt dies an einer fundierten, sehr gut formulierten Geschichte. Die Protagonisten sowie die Lebensumstände werden ausreichend dargestellt um sich in die Situationen zumindest bedingt hineinzuversetzen.
Ein beeindruckender Roman über die schrecklichen Folgen die ein Krieg bürgt und ein Fürsprache dafür das alle Menschen gleich behandelt werden sollten und der Friede das ist wofür man kämpfen sollte. Ein Roman auch um seinen Horizont zu erweitern, denn die Situation und Existenz von Amerasiern ist vielen Menschen vermutlich nicht bewusst.