Widerstand Der 2. Weltkrieg aus Teenagersicht

Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas Probleme hatte, in das Buch reinzukommen. Es gibt keine Einleitung, keine Erklärung und man ist direkt mitten im Briefwechsel und muss sich einfinden. Es dauerte ein paar Seiten, bis ich zuordnen konnte, wer mit wem verwand ist und welche Funktion innehat in der Handlung. Die Sprache ist jedoch altersgerecht und passt gut zu den Protagonisten. Lene ist schwärmend, auch etwas naiv, wie es eine 16jährige eben so ist. Dass Erich bei ihrer ersten Verabredung von Schutzmännern verfolgt wird, scheint sie zwar zu registrieren, jedoch nicht abzuschrecken, eher neugierig zu machen. Gerade an der Stelle, an der es beginnt, für den Leser spannend zu werden, weil er den Sprung in die Handlung geschafft hat, hört leider die LP auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch für Jugendliche unbedingt empfehlenswert ist, beleuchtet es doch eine schreckliche Periode unserer Geschichte aus einer Teenagersicht, mit der sich junge Leute heute auch noch identifizieren können.