Authentischer Briefroman über Widerstand, Krieg und Liebe in der NS-Zeit

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Im Buch "Wo die Freiheit wächst" schreibt Helene (Lene) Meister eifrig Briefe an ihre Familienangehörigen, ihre beste Freundin Rosi und andere. Und das alles, als der zweite Weltkrieg in vollem Gange ist. Ihr großer Bruder ist an der Front in Russland, ihr kleiner Bruder geht total in der vorherrschenden Ideologie auf und Lene selbst steht dem Ganzen sehr kritische gegenüber. Vor allem als sie dann Erich kennenlernt, der zu den "Edelweißpiraten" gehört.

Das Buch ist als Briefroman verfasst, wodurch man zwar nicht alles, aber vor allem die privaten Gedanken der Charaktere erfährt. Der Autor greift in seiner Geschichte Ereignisse (wie beispielsweise die Euthanasie oder der Genozid der Juden), die zur damaligen Zeit nicht so offensichtlich wahrgenommen wurden oder nicht wahrgenommen werden wollten. Er zeichnet ein authentisches Bild, wie es damals gewesen sein könnte. Seine Geschichte - so schreibt er in der Danksagung - stützt er vor allem auf Zeitzeugenberichte.

Der Roman ist meiner Meinung nach eine gelungene Geschichte um sich auch heute noch auf authentische Weise an die Ereignisse der düsteren Zeit des zweiten Weltkriegs zu erinnern und diese nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.