Bedrückend, aber lesenswert

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rockabella281 Avatar

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"Wo die Freiheit wächst" schildert in Briefform das Leben der Lene Meister, welche mit Ihrer Mutter und den Geschwistern in Köln lebt. An sich ist das noch nichts, was einen vom Hocker haut, wenn man die Zeit, zu der sie lebten, ausser Acht lässt. Lene lebt nämlich zur NS Zeit in Köln und erzählt in Briefform, wie sie diese Zeit erlebt und mitbekommt. Der Autor hat hierbei nicht nur eine rein fiktive Geschichte erschaffen, sondern hat sein Werk mit Tatsachenberichten so authentisch wie nur möglich geschaffen. Auch meine Sorge, das durch die andauernde Briefform die Spannungskurve nicht gehalten werden kann, wurde sehr schnell zerstreut. Man wird in das Buch hineingezogen und muss sich einer Atmosphäre der Bedrückung stellen und sich immer wieder vor Augen halten, dass es diese grausame Zeit tatsächlich gegeben hat. Ein Roman gegen das Vergessen, und ein Appell an alle, das wir diese Zeit nie wieder erleben sollten.
Eine Leseempfehlung für alle, die sich für dieses Thema interessieren, und keine Angst, es ist ein Jugendbuch, aber auch als Erwachsener kann man sich diesem Buch nähern und öffnen.