Beeindruckendes, gutes und sehr trauriges Buch!
Inhalt: Lene ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter, ihrem jüngeren Bruder Kalli und zwei kleinen Schwestern in Köln. Die beste Freundin von Lene ist mit ihrer Familie aufs Land gezogen. Der große Bruder, an dem Lene sehr hängt, ist im Krieg - in Russland. Denn es ist 1942 - der 2. Weltkrieg beherrscht allmählich auch das Leben der normalen Bevölkerung, die Luftschläge der Briten werden stärker, die Welt scheint in Stücke zu brechen. Trotz allem verliebt sich Lene in Erich, einen gleichaltrigen Jungen. Schnell wird klar, dass er nicht systemkonform ist, dass er zu den "Edelweißpiraten" gehört...
Die Geschichte von Lene wird als Briefroman erzählt, Lene, ihre Freundin Röschen, ihr älterer Bruder, der im Feld ist, ihr Freund Erich und auch ihr jüngerer Bruder Kalli kommen so zu Wort.
Mir hat der Briefromanstil sehr gefallen, erzählt doch auf diese Weise jeder der Protagonisten seine Geschichte mit seinen Worten, seine Sichtweise der Dinge. Die Atmosphäre der damaligen Zeit, die Angst, die Wut, die Unterdrückung, auch die Verblendung kommen so sehr gut zum Vorschein. Der Autor gelingt es sehr gut, jeder Person nur durch die Art des Schreibens der Briefe einen ganz eigenen Charakter zu geben, so dass Lene und die anderen für mich sehr schnell zu Persönlichkeiten wurden, die mir nah kamen. Die Briefe sind flüssig und sehr lebendig, lebensnah geschrieben. Daher wurde mit zunehmendem Fortschritt im Lesen für mich die Handlung auch sehr bedrückend. Durch die Erzählweise kommen die Ereignisse in Köln 1942 sehr nah an einen heran, manchmal lacht man und meistens leidet man mit, unterschiedliche Sichtweisen der Briefeschreiber/innen verdichten die Atmosphäre noch. Die Geschichte hat mich mitgenommen, beschäftigt, nachdenken und auch weitergehend recherchieren lassen. Ein wichtiges Buch - gerade heute bei neu aufkommenden nationalen Strömungen in ganz Europa!
Von mir daher 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Die Geschichte von Lene wird als Briefroman erzählt, Lene, ihre Freundin Röschen, ihr älterer Bruder, der im Feld ist, ihr Freund Erich und auch ihr jüngerer Bruder Kalli kommen so zu Wort.
Mir hat der Briefromanstil sehr gefallen, erzählt doch auf diese Weise jeder der Protagonisten seine Geschichte mit seinen Worten, seine Sichtweise der Dinge. Die Atmosphäre der damaligen Zeit, die Angst, die Wut, die Unterdrückung, auch die Verblendung kommen so sehr gut zum Vorschein. Der Autor gelingt es sehr gut, jeder Person nur durch die Art des Schreibens der Briefe einen ganz eigenen Charakter zu geben, so dass Lene und die anderen für mich sehr schnell zu Persönlichkeiten wurden, die mir nah kamen. Die Briefe sind flüssig und sehr lebendig, lebensnah geschrieben. Daher wurde mit zunehmendem Fortschritt im Lesen für mich die Handlung auch sehr bedrückend. Durch die Erzählweise kommen die Ereignisse in Köln 1942 sehr nah an einen heran, manchmal lacht man und meistens leidet man mit, unterschiedliche Sichtweisen der Briefeschreiber/innen verdichten die Atmosphäre noch. Die Geschichte hat mich mitgenommen, beschäftigt, nachdenken und auch weitergehend recherchieren lassen. Ein wichtiges Buch - gerade heute bei neu aufkommenden nationalen Strömungen in ganz Europa!
Von mir daher 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!