Berührende Briefe mit dem Wunsch nach Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben

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jejopa Avatar

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Inhalt:
Die 16-jährige Lene lebt mit ihrer Mutter und ihren jüngeren Geschwistern in Köln. Dort absolviert sie gerade ihre Ausbildung in einem Frisörsalon. Lene ist ein aufgewecktes junges Mädchen, doch ihr Leben wird vom Krieg bestimmt und sie muss mit Entbehrungen zurechtkommen und in ständiger Angst leben. Jedoch möchte Lene sich nicht in das enge Korsett der HJ und BDM zwingen lassen und schließt sich den Edelweißpiraten an. Dort trifft sie auf Erich und verliebt sich in ihn. Gemeinsam versuchen sie ihre knappe Freizeit zusammen zu verbringen und stellen sich gegen eine Diktatur, die ihnen jedoch sehr gefährlich werden kann.

Cover:
Das Cover hat mich zuerst etwas verwirrt und ich wusste nicht so ganz genau was mich erwartet. Liest man jedoch den Klappentext und die vielen Briefe, erkennt man, dass das Cover sehr gut zum Inhalt passt.

Meine Meinung:
Frank Maria Reifenberg hat in seinem Buch " wo die Freiheit wächst " Briefe veröffentlich die voller Liebe und Leben sind. Die Briefe beschreiben den Kriegsalltag und lassen einen oft sprachlos und nachdenklichzurück.

Wir erfahren von Rosis harten Alltag als Erntehelferin auf dem Land. Von Franz harten Kampf an der Ostfront und von Lenes großer Liebe Erich, von dem sie oft getrennt ist.

Es werden Themen angesprochen wie Mangelernährung, Euthanasie, ältere Menschen in Kriegszeiten und die Angst um die Familie.

Wir begleiten Lene ein Jahr lang durch eine sehr schwierige und harte Zeit in ihrem Leben. Sie musste schreckliches erleben, über Nacht erwachsen werden und immer in der Ungewissheit leben, ob ihr geliebter Bruder es noch mal zurück in die Heimat schafft.

die Edelweißpiraten waren mutige Menschen, die sich nicht den Mund verbieten lassen haben und für ihre Freiheit gekämpft haben.

Fazit:
Das Buch hat mich sehr berührt und nachdenklich zurück gelassen, jedoch sollte es jeder lesen, der erfahren möchte, wie er war in der damaligen Zeit zu leben.