Briefe während des Krieges

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„Wo die Freiheit wächst“ schildert in Form eines Briefromans die Ereignisse im Jahr 1942, über die sich die 16-jährige Lene aus Köln und ihre Freunde und Geschwister austauschen. Lene gerät in den Kreis der Edelweißpiraten, einer Gruppe, die die Menschen mit Flugblättern aufrütteln will.
Die Briefe haben etwas Unmittelbares, gewähren sie doch einen Einblick in die Welt von Jugendlichen, die sich Gedanken über die Geschehnisse machen und sich mit ihrer Situation nicht einfach abfinden wollen. Sie zeigen Mut und Humor trotz der bedrohlichen Umstände. „Onkel Hugo hält von der ganzen Sache natürlich nichts, aber ich werde ihn durch ein, zwei hübsche rot bepinselte Eier mit einem Hakenkreuz drauf beruhigen.“
Ich habe das Buch als etwas langatmig empfunden. Die einzelnen Briefe sind oft mehrere Seiten lang, und Geschehnisse wie die Flucht in den Keller und die Schwärmereien für einen Jungen wiederholen sich oft. Nichtsdestotrotz halte ich den Roman für empfehlenswert, da dem jugendlichen Leser ein leichter Zugang zu diesem Teil der deutschen Geschichte geboten wird.