Briefwechsel

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moma58 Avatar

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Als scheinbar harmloser Briefwechsel fangen die Erlebnisberichte über den 2. Weltkrieg an. Eine erst heimliche Liebelei, die sich während des Briefwechsels festigt, das Grauen im Osten, dass der große Bruder Franz erleben muß, als Gegenpol der kleine Bruder Kalli - der alles so toll findet. Der Vater ein Schwindler, ein behinderter Cousin, der plötzlich in der Anstalt stirbt. Zwischendrin zwei "echte Figuren" Mucki und Emma. Als Leser ist man schnell mitten drin in der grausamen Wirklichkeit, die zur damaligen Zeit viele nicht wahrhaben wollten. Ein gelungenes Buch - mal in einer ganz anderen Form geschrieben. Sehr interessant das Nachwort sowie die Zeittafel. Dieses Buch sollte Lektüre in Schulen werden. Ob ein solch häufiger Briefwechsel damals stattgefunden hat, ist fraglich - trotzdem ist Lenes Geschichte hier wunderbar erzählt.