Ein Roman gegen das Vergessen

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Der Briefroman "Wo die Freiheit wächst" von Frank M. Reifenberg fühlte sich für mich erst einmal etwas merkwürdig, weil ungewohnt an. Doch sehr schnell war ich mitten im Geschehen dabei.
Die 16 jährige Lene schreibt Briefe mit ihrer Freundin Rosi und ihrem Bruder Franz, der an der Ostfront stationiert ist und dort für sein Vaterland kämpft. Es ist 1942/43 und Rosi lebt mit ihrer Familie in Köln, dass immer wieder bombardiert wird. Der/ die Leser/in ist hautnah dabei und erlebt die Grausamkeiten des Krieges mit. Da ihre Mutter es möchte, macht Lene unfreiwillig eine Ausbildung als Friseurin. Eines Tages lernt sie Erich kennen und lieben. Ein gefährliches Unterfangen, denn Erich und seine Freunde sind bei den Edelweißpiraten, eine Gruppe die im Widerstand aktiv ist.
Die Briefe machen die Seiten sehr deutlich. Einerseits das Leben in Köln, was immer wieder bombardiert wird und somit ein normales Leben unmöglich macht. Wer keine körperlichen Schäden davon trägt, der hat mit einer krankenden Seele zu kämpfen. Erst Recht Franz, der von der Front aus schreibt, mit seinem alltäglichen Kampf, Frust und Wahnsinn.
Dieses Buch ist ein Jugendbuch. Es soll den Wahnsinn von Kriegen verdeutlichen und regt zum Nachdenken an. Und lässt die Weltkriege mit allem was dazu gehört hoffentlich niemals vergessen.
Auch für Erwachsene ist das Buch geeignet.