Jugendliche in der Nazizeit

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Das Jugendbuch „Wo die Freiheit wächst“ von Frank Maria Reifenberg ist 2019 mit dem Untertitel „Briefroman zum Widerstand der Edelweißpiraten“ im Verlag arsEdition erschienen.
Hauptprotagonistin des Romans ist Lene Meister, die 1942 16 Jahre alt ist und in Köln lebt. Ihre Heimatstadt wird regelmäßig Ziel von Bombenangriffen, denn es herrscht Krieg. Mitten in den Kriegswirren verliebt sie sie in Erich. Erich ist anders als die anderen Jugendlichen, denn er ist Teil der Edelweißpiraten. Und schnell lernt auch Lene das Regime zu hinterfragen und begibt sich so in Gefahr von der Gestapo entdeckt zu werden.
Der Autor hat es geschafft Jugendlichen, durch authentische Briefe, einen Einblick in die Zeit des zweiten Weltkriegs zu geben. Dabei hat er eine Sprache gewählt, die junge Menschen verstehen. In den Briefen wird über die Zerstörung der Städte, die Judenverfolgung sowie das Leben an der Front geschrieben. Auf emotionale Weise lernt man, wie schnell Kinder und Jugendlichen im Krieg erwachsen werden mussten und wie sehr sich die Naziideologie schon in den Köpfen der Allerkleinsten eingebrannt hat und man hinterfragt selbst, wie man wohl zu dieser Zeit reagiert und gedacht hätte.

„Wo die Freiheit wächst“ ist meiner Meinung nach ein wichtiges Werk, das in Schulen gelesen werden sollte.