Etwas langatmige Dreiecksgeschichte...

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leseratte_vorablesen Avatar

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Zum Klappentext:
Auf der Nordseeinsel Juist hat Musicaltänzerin Nele einst den ersten Kuss von ihrem besten Freund Henry bekommen, und im Deichschlösschen ihrer Oma hat sie viele zauberhafte Sommertage verbracht - bis eine schicksalhafte Nacht alles veränderte. Vor allem zwischen Henry und ihr. Diesen Sommer fährt Nele ein letztes Mal auf die Insel. Oma Lotte ist gestorben, und Nele will nur noch das Haus ausräumen und sich mit ihrer Mutter aussprechen. Doch dann taucht Henry überraschend auf Juist auf. Mit ihm kommen die Erinnerungen zurück, die schmerzhaften, aber auch die schönen, und auf einmal fragt sich Nele: Ist sie wirklich bereit für die Zukunft, wenn ihr Herz noch immer an der Vergangenheit hängt?
Ich hatte eine federleichte, sommerliche Liebesgeschichte erwartet und was die Beschreibungen der Insel Juist anbelangt, lösten diese tatsächlich Urlaubsgefühle in mir aus - leider zog sich der Rest der Geschichte in meinen Augen etwas hin. Protagonistin Nele wurde mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer, ihre Gedanken kreisten ständig nur um sich selbst und ihre Karriere, sie hat keinerlei Skrupel, ihrem Jugendfreund Ben immer wieder Hoffnungen zu machen, die sie dann letztlich doch nicht erfüllen will. Ihre Mutter Laura hingegen, die am Anfang egozentrisch und geldgierig zu sein schien, gewinnt im Verlauf.
Schade, ich mag sonst Katharina Herzogs Geschichten sehr gerne. Der Schreibstil und die Grundidee mit den Rückblenden in die Vergangenheit gefiel mir sehr gut.