Über ein Leben

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laura.liest.zuviel Avatar

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Dieses Buch erzählt die Geschichte von Nele.
Einem jungen Mädchen mit Träumen. Einer Frau mit Sehnsüchten. Einem Stern am Himmel. Von Nele eben.
Das Buch springt durch die Jahre und bietet dem Leser damit den Einblick in verschiedene Momente von Neles Leben. Diese Frau verbringt ihre Sommer seit ihrer Kindheit auf der Nordseeinsel Juist und dieses junge Mädchen ist in ihren besten Freund verliebt.
Die Spannung in diesem Buch lag weniger in einer dramatischen Handlung und eher an der Frage, wie aus Nele die wurde, die sie heute ist. Man spürt, dass sie vom Leben gezeichnet war, Entscheidungen getroffen hat, die sie beeinflusst haben, aber man wusste nicht sofort, was genau da denn passiert ist. Das hat bei mir den Drang erzeugt, weiterlesen zu wollen, auch wenn mir die Nele, die auf Juist im Jahr 2019, nicht auf Anhieb sympathisch war. Aber das brauchte sie nicht unbedingt, denn irgendwie war sie sich selbst auch nicht sympathisch. Sie war mit sich selbst nicht im Reinen und dieses Buch erzählt auch die Geschichte, wie sie sich immer noch verändert. Vergangenheit trifft auf Zukunft trifft auf Vergangenheit.
Eigentlich kann man aus diesem Buch mitnehmen, dass das Leben niemals still steht. In jeder Sekunde werden Entscheidungen getroffen, die man nicht mehr rückgängig machen kann und die das Leben beeinflussen können oder eben nicht. Jeder Mensch kann sich entwickeln und sich verändern, und wenn einem der momentane Zustand nicht gefällt, sollte man ihn nicht stillstehen lassen, sondern nach den Sternen greifen und sie an sich reißen.
Und wo die Sterne vom Himmel fallen und Träume wahr werden, da entstehen Geschichten wie diese, die es würdig sind, in einem Buch gebannt zu werden.