Von Wölfen und Menschen

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emma winter Avatar

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Die Leseprobe hat bereits gezeigt, wie konfliktträchtig das Thema Wolf versus Landwirtschaft ist. Dieses Thema, das uns ja auch in Deutschland beschäftigt, hat die Autorin bereits in diesen wenigen Seiten wunderbar in eine Geschichte eingebunden, die man unbedingt weiterlesen will.
Die etwas ruppig wirkende Protagonistin Inti und ihre Familienverhältnisse sind ebenso interessant, wie die besondere Fähigkeit, die sie besitzt. Die Mirror-Touch-Synästhesie, die es ja wirklich gibt, machen ihre Arbeit als Biologie zu etwas Besonderes. Das Mitleiden mit den Wölfen, die von den Farmern als tödliche Feinde angesehen werden, stellt sie vor besondere Herausforderungen. Es wird sehr spannend sein, diese ungewöhnliche Konstellation weiter zu verfolgen.

Mit hat die Leseprobe sehr gut gefallen. Sie weckt Empathie für die Natur und die Lebewesen und bereitet eine spannende Geschichte auf mehreren Ebenen vor; die persönliche Geschichte von Inti und das Wolfsprojekt, das ja laut Klappentext auch noch mit einem Todesfall in Verbindung gebracht wird. Der einfühlsame Schreibstil liest sich wunderbar geschmeidig.

Das Cover ist farblich wunderschön gestaltet und zeigt einerseits die Kargheit der Highlands, andererseits aber auch die landschaftlichen Reize. Eine optische Assoziation zu "Zugvögel" ist gelungen.

Ich würde das Buch sehr gerne lesen.