Verstörend

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melange Avatar

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Am Anfang (wenn man mal von dem angerissenen Kapitel zu Beginn der Leseprobe absieht) wirkt fast alles wie Friede, Freude, Eierkuchen: Ein erfolgreicher Anwalt, der nicht durch Beziehung, sondern durch Können in die Kanzlei seines Vaters aufgenommen werden soll, wird in ein paar Tagen mit der Frau seines Herzens - klug und schön - vor den Traualtar treten. Zwar gibt es ein paar Störgeräusche aus Richtung eines enttäuschten Ex-Lovers, aber auch dieses Problem sollte durch Einfluss und gute Manieren zu lösen sein. Das Ganze spielt zusätzlich im wunderschönen Italien - ein Happy End in Glückseligkeit scheint garantiert.

Dann der Bruch: Die Braut wurde ermordet und der Klappentext lässt darauf schließen, dass eben nicht alles Gold ist, was in der Leseprobe glänzt.

Ein wunderbar flüssiger Schreibstil. Obwohl die Leseprobe nicht am Anfang des Buches beginnt, stolpert man nur ein wenig und findet sich in die Geschichte schnell herein. Die Erfahrung des Autors lässt zudem auf ein vielschichtiges Drama mit mehrdimensionalen Figuren hoffen.