Wer ist Giovanna?

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gisel Avatar

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Aus der anfänglichen Frage „Wo ist Giovanna?“ werden im Laufe der Leseprobe gleich zwei Fragen: „Wer hat Giovanna ermordet?“ und vor allem die Frage „Wer ist Giovanna?“

 

Zunächst wird es von allen Beteiligten belächelt, dass Giovanna nicht aufzufinden ist. Ja, so ist sie halt… Doch dann findet ihr Verlobter sie tot in der Badewanne. Damit hört die Leseprobe auf, aber genau hier fangen die Fragen erst richtig an.

Wie Geplänkel hört sich Francesco Visentins Erzählungen über seine Familie und über sein Dorf an. Soll man ihn sympathisch finden - mit dem Standesdünkel, den er vor sich herträgt, so als echter Visentin, der sich auf Papás Wunsch die Hörner abgestoßen hat, um dann in die Anwaltspraxis des Vaters einzusteigen?

 

Der Spannungsbogen, schon zu Anfang gelegt mit dem geheimnisvollen Unbekannten mit seiner Tasche, wird hier weitergeführt –

 

und jetzt würde ich gerne weiterlesen. Nun hat mich der Autor endgültig am Haken.

Da blättere ich doch gleich zurück und lese das angebliche Geplänkel noch mal durch, denn vermutlich wird darin ganz nebenbei die Lösung zu Giovannas Tod zu finden sein.

 

Giovanna, die „geborene Perfektionistin, Sternzeichen Jungfrau, wie sie gern hervorhob“, die angeblich jeder im „Dorf“ kennt, sie hat wohl Seiten, die erst noch entdeckt werden müssen.

 

Zusammen mit dem Klappentext hört sich das richtig spannend an. Was mir nicht so gefällt, ist das Titelbild, da werden Mafia-Klischees ausgegraben. Aber das ist ja Geschmackssache, und Geschmäcker sind unterschiedlich. Etwas abrupt fand ich den Anfang der Leseprobe, Einstieg mitten im Satz, da hätte ich doch gerne von Anfang an gelesen.

 

Alles in allem ein Buch, das mich anspricht.