"Aber warum von dir?" - das fragt sich die Protagonisten, denn sie träumt nicht etwa von ihrem Mann oder von jemanden den sie näher kennt, sondern von einer zufälligen Begegnung die sie im Winter zuvor mit ihrem Hund gemacht hat - und einer verschütteten Tasse Kaffee. Die Leseprobe versetzt mich schon in Gedanken die ich kenne, in einem gewissen Alter, in dem Verluste realistisch werden und Beziehungen oftmals schon viele Jahre verbraucht haben und man sich entfremdet, wir hier auch. Und sich manch Fremden näher fühlt als dem Vertrauten, dass gar nicht mehr so vertraut ist. Sehr einfühlsam und absolut eingängig geschrieben, macht *Wo du mich findest* Lust auf diesen Roman.