Dieser Roman ist eine Liebeserklärung an die Insel Rügen und das Meer und
er birgt eine ganz außergewöhnliche Geschichte.
Sophie hat ihre liebsten Menschen verloren, ihre beste Freundin und den Vater.
Ihrem Mann ist sie nicht mehr nah, etwas ging verloren.
Da passiert etwas ganz Unvorhergesehenes. Im Traum erlebt sie sich ganz anders
mit dem Mann, den sie ganz kurz in einem Cafe auf Rügen traf, weil er über die
Leine ihres Hundes stolperte. Auf seinem Hemd ergoß sich der Kaffee, ein kurzer
Wortwechsel entstand und sie nahm einen Blick aus seinen Augen auf. Das war es.
Sie kannte nicht mal seinen Namen. Nur das seine Stimme einen warmen Klang
hatte......
Anne Barns läßt ihre Protagonistin träumen, neue Wege finden und ich darf sie
begleiten als Leserin, als wäre ich an ihrer Seite und sähe durch ihre Augen.
Wunderschön sind die Bilder auf die Insel und das Meer, die die Autorin zeichnet
und natürlich die Menschen im Umfeld, die wir mit Sophie kennenlernen dürfen.
Sie sind alle auf eine besondere Art genau die Richtigen, um einem Menschen zu
begegnen, der sich verloren hat in letzter Zeit.
Die Autorin bewegt mich, läßt mich schmunzeln und träumen.
Ich bin neugierig, aber sie entfacht auch in mir den Gedanken nach Freiheit
und der Natur und dem Echten.
Es ist ein sehr feinfühliger Roman, mit etwas Magie im Gepäck und einer
mutigen Protagonistin, die mutig nach innen hört und sich nicht von ihrem Vorhaben
abbringen läßt.
Besonders ist in diesem Fall auch das wunderbare Cover in den Farben des
Meeres gehalten mit einer Frau die sich voller Glück auf dem Rücken treiben
läßt. Ein Bild des Losgelöstseins, das wunderbar zum Thema paßt und ein
Eyecatcher ist. Danke Anne Barns für dieses Abenteurer!