Ein Moment kann das Leben verändern.

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Rezension zu "Wo du mich findest" von Anne Barns

Hach, was war das für ein wundervolles Leseerlebnis! Kennt ihr diese Art von Büchern, die so eine schöne Stimmung und Gefühle in euch verbreiten, dass ihr irgendwie traurig melancholisch seid, wenn ihr sie fertig gelesen habt? Gleichzeitig habt ihr sie aber so schnell durch, weil ihr unbedingt wissen wollt, wie es ausgeht?
Genau so eine Art von Liebesroman ist das. Wobei es, auch wenn es wohl unter dieses Genre fällt, aus meiner Sicht viel mehr ist als ein Liebesroman - wohl eher ein "Lebensroman" (hab ich grad ein Genre erfunden? :-)).

Das Cover hat mich von Anfang an angezogen. Klar, frisch, sommerlich und die hübsche Frau im Retro-Badeanzug dazu. Es passt auch perfekt zum Schreibstil von Anne Barns. Sehr klar und deutlich. Ohne Schnörksel. Ja sogar die Kulisse in der das Buch spielt (eine deutsche Nordseeinsel) spiegelt sich im Cover wieder. Das Meer ist ein wichtiger Teil im Leben der Hauptprotagonistin und hilft ihr (wie wohl vielen anderen auch) dabei Ordnung in ihre Gedanken zu bringen.

Inhaltlich geht es um eine Frau namens Sophie, die sich nach schicksalshaften Umbrüchen in ihrem Leben auf einer Insel einquartiert, um einen Mann zu suchen, dem sie vor Monaten mal Kaffee übers Hemd geschüttet hat. Seitdem geht er ihr nicht nur nicht aus dem Kopf, sondern verfolgt sie bis in ihre Träume. Sie lebt mit ihm sogar eine Art Beziehung in ihren Träumen.
Tatsächlich kann sie ihn sogar ausfindig machen und dadurch wird eine Reihe von Veränderungen in ihrem Leben in Gang gesetzt, die einen selbst beim Lesen zum Träumen anregen.

Ein wunderschön geschriebenes Buch, das Mut macht und Lust auf Meer, Insel, Träumen und das Leben an sich!