Luftige Sommerträume

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schwedenbiene Avatar

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Das Cover passt zu diesem Sommerroman.
Kühl und erfrischend, die Verlockung, sich fallen zu lassen.
Es geht ja auch inhaltlich um das Meer und ums schwimmen.

Der Roman erzählt von Verlusten und Neuanfang.
Sophie hat den Vater und ihre beste Freundin verloren.
Auch ihre Ehe ist nicht mehr in Ordnung.
Sophie vermisst die Nähe und vor allem die Liebe ihres Ehemannes.
Nach der Trennung fühlt sich einsam und sehr verloren.
Einzig Lotte, die Hündin ihrer Freundin, ist ihr geblieben.
Ihr fällt die flüchtige Begegnung mit einem Mann im Café wieder ein.
Der Mann stolperte über die Hundeleine und es gab einen dicken Kaffeefleck auf seinem Hemd.
Da fällt es nicht schwer, sich in Träume zu retten.
Das geht so weit, dass sie zurück nach Rügen fährt, um den geheimnisvollen
Traummann zu finden.
Eine flüchtige Begegnung und schon wird daraus eine Wunschvorstellung,
eine Illusion. Das bringt die Wirklichkeit so richtig an ihre Grenzen.
Alles wird in einer doch sehr distanzierten Schreibweise wiedergegeben.
Die Charaktere bleiben seltsam kühl und auch fremd.
Geschrieben im Briefstil mit wenig Emotionen.
Die Landschaftsbeschreibungen sind allerdings wunderschön und lassen den Leser in diese Geschichte eintauchen.
Viele Zufälle begleiten Sophie auf ihrer Reise. Voll gepackt mit Lebensweisheiten.

Eine schöne Urlaubslektüre, leicht und luftig, kühl und erfrischend wie der Sommer.
Perfekt für den Liegestuhl!