Eine große Liebe

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leseratte1310 Avatar

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Irma Weckmüller arbeitet als Verkäuferin im KaDeWe und zusätzlich noch zu Hause, um den Lebensunterhalt für sich und ihre jüngere Schwester Martha zu verdienen. Als sie dem jüdischen Arzt Erich Bragenheim begegnet, beginnt für sie die große Liebe. Doch der Nationalsozialismus verhindert die geplante Hochzeit. Erich wird nach Auschwitz deportiert und stirbt. Irma aber steht zu ihrer großen Liebe und möchte Erich postmortal heiraten. Dafür kämpft sie beharrlich.
Die Autorin Anke Gebert erzählt diese berührende Geschichte nach einer wahren Begebenheit. Das Leben in den dreißiger Jahren und während des Krieges wird authentisch beschrieben. Immer wieder gibt es Rückblenden in die Vergangenheit.
Irma ist eine sympathische und verantwortungsvolle junge Frau. Sie kümmert sich nach dem Tod der Eltern hingebungsvoll um ihre Schwester und steht auch zu Martha, als diese ungewollt schwanger wird. Es ist die große Liebe, die Irma trifft, als sie Erich begegnet. Nur leider kann ich diese starken Gefühle bei Irma nicht genügend spüren. Trotzdem hat sie mich beeindruckt, wie unermüdlich sie den langen steinigen Weg verfolgt, um Erich doch noch heiraten zu können. Martha war mir nicht sympathisch. Sie ist neidisch auf Irma, anstatt ihr dankbar zu sein. Sie verachtet die Juden und ihre Schwester gleich mit. Wenigstens ihr Sohn Max, weiß was er an Irma hat und unterstützt Irma.
Es ist eine sehr bewegende Geschichte über eine ungewöhnliche Frau in einer furchtbaren Zeit.