Spannung ohne Drängen

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Wenn der Leuchtturm auf dem Cover als Synonym für einen Fels in der Brandung steht, dann passt das Bild wundervoll zu dem Roman/Leseprobe. Eine Frau auf der Flucht, doch der Fels hält sie auf und lässt sie einen Blick zurück werfen. Sommer und schönes Wetter - idyllisches Insel Leben.
Doch der Tenor der Leseprobe ist weit weg von Idylle. Die Protagonisten tragen die Last ihrer Vergangenheit mit sich herum und versuchen, irgendwie klar zu kommen. Claire nimmt die Dinge in die Hand und versucht, Klarheit für sich zu schaffen, während Grant an seinem Kummer zu ersticken scheint und völlig gelähmt vor sich hin wurschtelt. Ohne Perspektive.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, kein Wort zu viel, keine üppigen Beschreibungen, keine Trivialitäten.
Irgendwie scheint diese Geschichte auf ein Happy-End hin angelegt zu sein. Vielleicht nur ein Gefühl, aber mich würde interessieren, ob und wie es Claire gelingt, Grant und sich eine hoffnungsvolle Zukunftsperspektive zu geben.