Historische Familiengeschichte

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melanies2211 Avatar

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Wo wir Kinder waren von Kati Naumann ist im Januar 2021 im HarperCollins Verlag erschienen.
Es ist eine gebundene Ausgabe mit 496 Seiten voller Lesespaß.

Zum Inhalt: (übernommen)
Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht – sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt –, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.

Das Buch wird in zwei Zeitsträngen geschrieben. Einmal die Zeit ab 1910 um die Spielzeugmanufaktur Langbein und einmal die Gegenwart um die Nachkommen bzw. Erben. Dieses Zusammenspiel finde ich wirklich super und rundet die Geschichte sehr gut ab.
Alle Erlebnisse werden so geschildert, dass man sich gut in die Protagonisten hinein versetzen kann.
Auch der Schreibstil ist wirklich flüssig zu lesen.
Durch die eigenen Erfahrungen der Autorin wird die Geschichte noch lebendiger.

Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus und vergebe sehr gerne 5 STERNE.