Die Last der Vergangenheit
Philip Brooke ist tot. Er war ein schlechter Vater. Ein schlechter Ehemann. Und Besitzer eines über 200 Jahre alten Anwesens inklusive Tausenden von Hektar Land. Nach seinem Tod trifft sich die Familie auf dem Landsitz um den Patriarchen im engsten Kreis zu verabschieden. Und darüber zu diskutieren wie es mit dem Land weitergehen soll. Hier soll ein Idyll entstehen, ein Ort an dem die Natur sich wieder ausbreiten kann. Doch wie lange lässt sich die Außenwelt aussperren? Wie lange die Vergangenheit?
Anna Hopes Roman erinnert aufgrund seines Aufbaus und der Erzählweise an eine Serie. Die Geschichte spielt an nur fünf Tagen. Es gibt weder eine Haupt- noch eine Heldenfigur. Stattdessen folgen wir dem Schicksal vieler Figuren. In Rückblenden erfahren wir mehr über die einzelnen Akteure. Alte Wunden und Traumata werden hervorgeholt. Dadurch können wir sie besser verstehen. Auch wenn wir keine Sympathie für sie empfinden.
Das Anfangs gemächliche Erzähltempo wird immer schneller. Ein Unheil braut sich zusammen. Anna Hope hat sehr viele Themen in „Wo wir uns Treffen“ gepackt. Von Klimawandel, Tech-Milliardären bis hin zum Älterwerden ist alles dabei. Der Erzählton ist ungewohnt nüchtern, selbst über die rückgratlosen Investoren macht Hope sich nicht lustig.
Aus dem Buch kann man vieles mitnehmen, vieles bringt einen zum nachdenken. Am Ende wird vielleicht etwas zu sehr mit der Moralkeule geschwungen. Aber selbst das wird reflektiert. Auch als Leser bleibt man ambivalent zurück. Ein Buch das zum Nachdenken anregt und meisterlich erzählt ist. Ganz großes Kino.
Anna Hopes Roman erinnert aufgrund seines Aufbaus und der Erzählweise an eine Serie. Die Geschichte spielt an nur fünf Tagen. Es gibt weder eine Haupt- noch eine Heldenfigur. Stattdessen folgen wir dem Schicksal vieler Figuren. In Rückblenden erfahren wir mehr über die einzelnen Akteure. Alte Wunden und Traumata werden hervorgeholt. Dadurch können wir sie besser verstehen. Auch wenn wir keine Sympathie für sie empfinden.
Das Anfangs gemächliche Erzähltempo wird immer schneller. Ein Unheil braut sich zusammen. Anna Hope hat sehr viele Themen in „Wo wir uns Treffen“ gepackt. Von Klimawandel, Tech-Milliardären bis hin zum Älterwerden ist alles dabei. Der Erzählton ist ungewohnt nüchtern, selbst über die rückgratlosen Investoren macht Hope sich nicht lustig.
Aus dem Buch kann man vieles mitnehmen, vieles bringt einen zum nachdenken. Am Ende wird vielleicht etwas zu sehr mit der Moralkeule geschwungen. Aber selbst das wird reflektiert. Auch als Leser bleibt man ambivalent zurück. Ein Buch das zum Nachdenken anregt und meisterlich erzählt ist. Ganz großes Kino.