Lebensfragen
Welche Geheimnisse verbirgt ein verstorbener Vater? Und wie möchte ich ihn in Erinnerung behalten? Darum geht es in „Wo wir uns treffen“.
Egomane Philip stirbt. Er hinterlässt seine Frau, drei Kinder, ein Kind einer Affäre sowie ein Anwesen in Sussex. Zu seiner Beerdigung treffen sich dort alle- und jeder hat andere Pläne, wie es weitergehen soll…
Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen. Nicht nur, dass jeder etwas anderes mit Philip verbindet- nach dessen Tod zeigen sich die wahren Charaktere und Pläne der Hinterbliebenen. Ich finde es spannend, wie jeder andere Aspekte in den Vordergrund rückt. Auffällig dabei ist die fehlende Kommunikation. Während jeder für sich über den Toten und dessen Werk sinniert, kommt es nicht zum Austausch und viele Aspekte können von den Individuen nicht berücksichtigt werden. Auch ist unklar, was exakt Philips Wunsch war. Tochter Fran ist zwar Haupterbin- respektiert sie jedoch die Abmachung von Vater und Bruder, dass das Gebäude zum Therapiezentrum wird? Izzy, dass Nesthäkchen, hat als einzige Interesse am Kind seiner Affäre, das er zwischenzeitlich mit großgezogen hat. Und die wiederum möchte nur den Philip gedenken, den sie in Erinnerung hat.
Ich habe beim Lesen des Romans die zentralen Fragen bemerkt. Nicht nur, dass die Frage aufkommt, wie man den Toten gedenken soll- auch die Frage nach dem Andenken kommt immer wieder auf. Das Thema Finanzen, klassisch für Erbschaftsfragen, nimmt ebenfalls eine zentrale Rolle ein. Die Beerdigung, der Erhalt des Anwesens, ein Umbau- all dies möchte finanziert werden. Dabei darf der Wunsch des Verstorbenen und die Erbschaftsreihenfolge (Fran hat sich um ihren Vater gekümmert, ihre Geschwister kaum) nicht aus den Augen verloren werden. Zudem stellt sich unter anderem Fran die entscheidende Frage, wo ihr Vater nun ist und geht als einzige reflexiv damit um.
Durch die verschiedenen Sichtweisen wird der Roman splitterhaft und langatmig erzählt. Zwischendurch hat mich gestört, dass manche Handlungen in die Länge gezogen werden und einige Charaktere sich im Kreis drehen. Hinzukommt, dass mir ein Ausblick fehlt- was wurde wirklich aus dem Familienanwesen? Und wie ging es für die einzelnen Personen weiter? Diese Fragen bleiben offen. So gebe ich den Roman, der mich sehr nachdenklich gemacht hat, vier Sterne.
Egomane Philip stirbt. Er hinterlässt seine Frau, drei Kinder, ein Kind einer Affäre sowie ein Anwesen in Sussex. Zu seiner Beerdigung treffen sich dort alle- und jeder hat andere Pläne, wie es weitergehen soll…
Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen. Nicht nur, dass jeder etwas anderes mit Philip verbindet- nach dessen Tod zeigen sich die wahren Charaktere und Pläne der Hinterbliebenen. Ich finde es spannend, wie jeder andere Aspekte in den Vordergrund rückt. Auffällig dabei ist die fehlende Kommunikation. Während jeder für sich über den Toten und dessen Werk sinniert, kommt es nicht zum Austausch und viele Aspekte können von den Individuen nicht berücksichtigt werden. Auch ist unklar, was exakt Philips Wunsch war. Tochter Fran ist zwar Haupterbin- respektiert sie jedoch die Abmachung von Vater und Bruder, dass das Gebäude zum Therapiezentrum wird? Izzy, dass Nesthäkchen, hat als einzige Interesse am Kind seiner Affäre, das er zwischenzeitlich mit großgezogen hat. Und die wiederum möchte nur den Philip gedenken, den sie in Erinnerung hat.
Ich habe beim Lesen des Romans die zentralen Fragen bemerkt. Nicht nur, dass die Frage aufkommt, wie man den Toten gedenken soll- auch die Frage nach dem Andenken kommt immer wieder auf. Das Thema Finanzen, klassisch für Erbschaftsfragen, nimmt ebenfalls eine zentrale Rolle ein. Die Beerdigung, der Erhalt des Anwesens, ein Umbau- all dies möchte finanziert werden. Dabei darf der Wunsch des Verstorbenen und die Erbschaftsreihenfolge (Fran hat sich um ihren Vater gekümmert, ihre Geschwister kaum) nicht aus den Augen verloren werden. Zudem stellt sich unter anderem Fran die entscheidende Frage, wo ihr Vater nun ist und geht als einzige reflexiv damit um.
Durch die verschiedenen Sichtweisen wird der Roman splitterhaft und langatmig erzählt. Zwischendurch hat mich gestört, dass manche Handlungen in die Länge gezogen werden und einige Charaktere sich im Kreis drehen. Hinzukommt, dass mir ein Ausblick fehlt- was wurde wirklich aus dem Familienanwesen? Und wie ging es für die einzelnen Personen weiter? Diese Fragen bleiben offen. So gebe ich den Roman, der mich sehr nachdenklich gemacht hat, vier Sterne.