Schwer nachzuvollziehen…

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bookaholica Avatar

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was in einem Menschen vorgeht, der todkrank ist und weiß, dass er bald sterben wird. Für einen Roman gibt es wohl nur wenige Themen, die schwieriger auszufüllen sind als dieses und viele Autoren sind daran bereits gescheitert.

Charles Martin gelingt es jedoch auf den ersten Seiten recht gut. Langsam wird der Leser zunächst an die Problematik herangeführt und mit einer gelungenen Wortwahl mit den beiden Hauptprotagonisten Chris und Abbie vertraut gemacht. Letztere ist an Krebs erkrankt und scheint gezwungen zu sein, bedingt durch ihre berühmte Familie die Öffentlichkeit an ihrem Schicksal teilhaben zu lassen. In einem Interview erstellt Abbie eine Liste mit zehn Wünschen, die sie sich unbedingt erfüllen möchte.

Ihr Mann Chris, ein Künstler, der in Abbies Familie kein besonderes Ansehen genießt, steht ihr trotz Einwänden und Zweifeln zur Seite. Zusammen gehen sie auf die Reise ihres Lebens, die den Leser sofort mitfühlen, mitbangen, mithoffen und am Ende wohl mittrauern lässt. Man merkt dass das Paar im Grunde sehr verschieden ist, doch durch starke Liebe zueinander bereit ist Einiges auf sich zunehmen, um Abbies Wünsche zu erfüllen.

Ein Buch fürs Herz, das nicht unbedingt durch eine neue, unbekannte Thematik glänzt, dass aber dem ersten Eindruck nach Potential hat, den Leser ebenfalls auf eine emotionale Reise zu schicken. Zudem wird es spannend sein zu erfahren, was auf den ersten fehlenden zehn Seiten steht.