Ein Buch wie ein Fluss

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streifi Avatar

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Abbie und Chris und ihre letzte gemeinsame Reise.

Abbie stammt aus der Charlestoner Oberschicht, Chris ist in einem Wohnwagenpark aufgewachsen. Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein. Und trotzdem lieben sie sich, 14 Jahre lang, in guten und in schlechten Zeiten.

 

Was wie ein Kitschroman klingt, verpackt Charles Martin in ein eine wirklich anrührende Geschichte über das Miteinander und das einander gehen lassen am Ende des Weges.

Abbie hat Krebs im Endstadium und möchte nur noch eines: Die Liste mit den 10 Wünschen abarbeiten, die sie noch in ihrem Leben hat. Der größte davon ist den St. Mary’s River vom Anfang bis zum Ende zu befahren. Chris erfüllt ihr diesen und die anderen Wünsche auf der Liste, trotz der Widrigkeiten, die sich ihnen auf dem Weg stellen.

 

Ich fand das Buch sehr berührend und Lebensbejahend, was bei diesem Thema wirklich nicht einfach ist. Der Lesefluss stellt sich erst nach und nach ein, das Buch ähnelt dem Fluss, den es beschreibt sehr: Erst fliest es langsam und plätschernd dahin, dann wird es mitreißender und die Unterströmungen nehmen zu.

 

Schön fand ich die Beschreibung von Abbies und Chris Beziehungsgeschichte, sie wird nach und nach zwischen den Kapiteln auf dem Fluß erzählt und macht uns langsam mit den beiden und ihrer Geschichte bekannt.

 

Am Ende schafft Abbie es, aus dem Leben zu gehen und trotzdem Chris mit dem Leben zu versöhnen.

 

Ein Buch das mich sehr angerührt hat und zum Weinen gebracht hat. Ein Buch zum mehr als einmal lesen.