Eine Liebe wie ein Fluss, der endet und doch weiterfließt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
jazzy Avatar

Von

 

„Wohin der Fluss uns trägt“ ist ein Buch, das man in wenigen Tagen durchlesen kann, das jedoch eine Botschaft enthält. Es beschreibt eine Reise ins Ungewisse, immer mit einer gewissen Traurigkeit behaftet und doch voller Leben und Augenblicke schöner Gefühle. Ich bin davon ein wenig hin und her gerissen.

 

Von vornherein ist dem Leser in gewisser Weise klar, wie die Geschichte endet und doch weiß man nichts, nichts davon, wie es zu Abbies Krankheit kam, wie sie dies aufgenommen hat und was sie bis hin zu ihrem Tod und darüber hinaus unternimmt. Und genau das wird gut gelungen durch ständigem Stilwechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart dargestellt. Die Geschichte wird sowohl von hinten als auch von vorne aufgerollt und fügt sich am Ende zusammen. Das hat mir sehr gut gefallen.

 

Was mich persönlich an dem Buch gestört hat, waren die für meinen Geschmack ewigen Landschaftsbeschreibungen. Das Drumherum wird sehr detailliert, sehr ausführlich dargestellt. Nicht selten kommt es vor, dass der Ort, an dem sich Abbie und Chris befinden auf zwei Seiten beschrieben wird. Da hätte ich mir ein bisschen weniger gewünscht, sodass der Schwerpunkt noch mehr auf die Geschichte gelegt wird. Diese langen Passagen haben bei mir dann leider dazu geführt, dass ich viele Absätze nur überflogen habe, weil es mir etwas langweilig und langatmig erschien.

Auch sind mir so, vor allem zu Mitte des Buches hin, einige Längen begegnet, was sich zum Ende des Buches wieder umkehrte und mich doch wissen lassen musste, wie es denn nun endet.

 

Das Buch beschreibt eine Liebe wie einen Fluss - einen Fluss, für den es ein Ende gibt, dort wo er ins Meer mündet, und doch unendlich erscheint und in diesem Meer weiterfließt.