Zwischen zwei Welten – eine stille, kraftvolle Selbstfindung
Mein erster Eindruck von Wohin du auch gehst ist tiefgründig und bewegend. Das Buchcover wirkt zurückhaltend, aber ausdrucksstark – es passt perfekt zur Geschichte einer jungen Frau zwischen kultureller Herkunft, Identität und Aufbruch. Der Schreibstil ist feinfühlig, klar und emotional nah – schon die Leseprobe vermittelt ein Gefühl für die innere Zerrissenheit von Bijoux, die nicht nur in einem neuen Land, sondern auch mit sich selbst ankommen muss. Die Figuren wirken authentisch, besonders das komplexe Verhältnis zwischen Bijoux und ihrer Tante Mira verspricht emotionale Tiefe und Konflikt. Ich erwarte eine leise, aber kraftvolle Geschichte über Familie, queere Identität, kulturelles Erbe und den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen. Besonders spannend finde ich, dass beide Frauen Geheimnisse mit sich tragen – und jede auf ihre Weise mit dem Fremdsein kämpft. Ich würde das Buch sehr gerne weiterlesen, weil es eine wichtige, vielfältige Geschichte erzählt, die noch lange nachhallt.