Bedrückende Stille

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beme65 Avatar

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Wolfskinder ist ein zeitweise bedrückender Roman, der zwar Thriller- und Krimielemente aufweist, den ich aber trotzdem eher als Roman bezeichnen würde. Die Gemeinschaft einer Art Sekte lebt oben am Berg, während das Dorf am Fusse des Berges keinen Menschen aus der Gruppe akzeptiert oder duldet. Anfangs als religiöse Sekte beschimpft stellt sich im Laufe der Geschichte heraus, wer die Bewohner wirklich sind.
Immer wieder verschwinden junge Frauen in der Region und der Zusammenhang mit der Gruppe am Berg ist greifbar. Eine ungewöhnliche Geschichte bei der jedes Kapitel von einer anderen Person reihum handelt. Die verschiedenen Sichtweisen der Handlungen sind sehr interessant gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig und die Spannungskurve hat verschiedene Höhen im Verlauf des Buches. Das Ende hat zwar nicht alle offenen Fragen geklärt, trotzdem eine unterhaltsame Lektüre für einige Lesestunden. Der Wolf spielt immer wieder eine zentrale Rolle in der Geschichte, daher finde ich den Titel gelungen.
Das Cover passt sehr gut zum Thema und ist ansprechend gestaltet. Ich empfehle das Buch für unterhaltsame Lesestunden mit einer Portion Spannung.