Düstere Abgeschiedenheit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
hundeliebhaberin Avatar

Von

Die abgelegene Siedlung Jakobsleiter befindet sich hoch in den Bergen und fernab der Zivilisation. Für die einen wäre das die absolute Freiheit, für andere die vollständig Isolation. Jesse und Rebekka steigen täglich hinab, um die Schule zu besuchen - bis Rebekka verschwindet. Obwohl Jesse Jakobsleiter und die Regeln dort, den Umgang mit der Natur und den anderen Bewohner*innen kennt, fängt er an, all dies zu hinterfragen. Denn den Kindern in Jakobsleiter wird von kleinauf beigebracht, dass in der Stadt das Böse wohnt. Rebekka hat das nicht geglaubt und wollte die Siedlung verlassen. Und außer ihr sind im Laufe der letzten Jahre mehrere junge Frauen verschwunden - unter anderem auch Juli, die Freundin der Journalistin Smilla, die nun nach Rebekkas Verschwinden wieder auf Jakobsleter aufmerksam wird und einen Zusammenhang sieht.

Vera Buck hat es geschafft, mich mit ihrer spannenden und packenden Erzählweise von der ersten Seite an zu fesseln. Die wechselnden Erzählperspektiven, die sehr anschaulichen Schilderungen vom Leben in Jakobsleiter und vor allem Jesses Gedanken und Emotionen dazu fand ich sehr interessant. Die Auflösung war absehbar und nicht super überraschend, aber den Weg dorthin habe ich genossen und konnte mich ganz in die düstere, abgeschiedene Atmosphäre der Bergsiedlung einlassen.