Ein grandioses Thriller-Debüt!

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tousca Avatar

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Um es einmal kurz zusammen zu fassen - was für ein grandioses Debüt von Vera Buck! Dieses Buch hatte einfach alles, was ich mir von einem Thriller erwarte. Ein mega interessantes Setting rund um eine einsame Dorfgemeinschaft in den Bergen, verschwundene Personen, interessante Protagonisten, zunächst parallel verlaufende Erzählstränge, immer wieder überraschende Wendungen. Ich habe unzählige Theorien entwickelt und wieder verworfen, saß immer wieder mit offenen Mund vor meinem Buch, und das grandiose Ende hat nochmal alles komplett durcheinander gewirbelt. Ich habe das jedenfalls nicht kommen sehen.

Vera gelingt es direkt am Anfang Spannung aufzubauen, die dann das gesamte Buch über gehalten wird (zumindest für mein empfinden). Etwas, woran andere Bücher ja gerne mal scheitern.
Dazu eben noch die super interessanten Charaktere, von denen drei (Rebekka, Edith und Jesse) direkt aus der Siedlung kommen, während Smilla eine Volontärin von außen darstellt. Häufig ist es ja, dass bei wechselnden Perspektiven eine oder mehrere gegen die anderen abfallen, hier war ich aber an allen Geschichten gleichermaßen interessiert.

Ich könnte hier jetzt noch viel schreiben, aber letztendlich läuft es für mich auf folgendes hinaus - es ist einfach ein grandioses Buch. Ein mega spannender Thriller in einem sehr interessanten Setting, mit super vielen Überraschungen. Gleichermaßen ist das Buch aber nicht "zu hart" - das Buch braucht keine ausführlichen Beschreibungen von Blut oder Gewalttaten im Spannung aufzubauen. Es ist ein Buch über das Schweigen. Was es mit einem anstellt. Welche Folgen es haben kann. Was gut und was böse ist.

Daher kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Auch und gerade für Leute, die vielleicht im Thriller-Genre neu sind.