Ein schaurig, schönes Lesevergnügen mit überraschendem Finale

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hazitate Avatar

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Smilla, eine bei ihrem Verlag in Ungnade gefallene Volontärin besucht den Ort, wo Ihre beste Freundin Juli vor 10 Jahren entführt wurde. Almenen ist eine abgelegene Lokalität, welche in der Vergangenheit lebt und dem Fortschritt gegenüber skeptisch aufgestellt ist. Eng verknüpft mit Almenen ist die religiöse Bergsiedlung Jakobsleiter. Bei ihrer Recherche muss Smilla feststellen, dass Juli nicht die einzige Vermisste ist und kommt den Serientäter immer näher.

Ich habe das Buch vorab als Leseexemplar zugeschickt bekommen, was jedoch meinen persönlichen Eindruck nicht beeinflusst. Die jeweiligen Kapitel sind immer aus der Sicht eines der Hauptprotagonisten geschildert. Am Anfang mag das etwas verwirrend sein, aber mit dem Fortschreiten der Geschichte wird so geschickt ein Puzzleteil an das andere gesetzt. Die Kapitel sind dabei kurzweilig und in einer ansprechenden Weise skizziert. Die Autorin schafft es auch, sich geschickt in die einzelnen Figuren hineinzuversetzen ohne an Authentizität zu verlieren. So kann sie sowohl die kindlische Sichtweise von Jesse und Edith als auch die Opferrolle von Rebekka gut vermitteln. Bis zum wirklich überraschendem Finale gibt es viel Raum für Spekalationen bezüglich des Täters und des Tatmotives.

Der gelungene Romane, der auch Themen wie Ausgrenzung und Freundschaft thematisiert, bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Sie werden das Buch nicht mehr aus den Händen legen wollen. Ich freue mich auf Folgeromane der Autorin.