Kann ein innig geliebter Vater ein Monster sein?

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Die vierunddreißigjährige Lotte Soltau tritt eines der schwersten Wege ihres Lebens an, vor acht Tagen ist ihr von ihr innig geliebter Vater verstorben, und sie muss jetzt seine beruflichen und privaten Hinterlassenschaften erfassen. Das berufliche Erbe ihres Vaters, als Inhaber einer Baufirma ist immens, obwohl vieles auch recht veraltet wirkt. Merkwürdig ist nur eine alte Fabrikhalle in einem verlassenen Gewerbepark am äußersten westlichen Rand von Berlin. Lotte kann sich nicht erinnern, dass ihr Vater jemals von diesem Grundstück erzählt hat. Beim Aufräumen des Büros hat sie einen Schlüssel mit anhängender Adresse gefunden. Neugier und auch Pflichtbewusstsein treiben sie an, diese alte Fabrikhalle in Augenschein zu nehmen. Als sie endlich das Areal und die Halle findet macht sie jedoch im Innern eine grauenvolle Entdeckung. Eine die sie sofort veranlasst die Kriminalpolizei einzuschalten.

Der Autor ist mir noch recht unbekannt, jedoch weiß er selbst eingefleischte Thrillerfans sofort zu begeistern. Diese Leseprobe verspricht eine ganze Menge, es sind genügend interessante Charaktere vorhanden, hinter deren äußerlichen Fassade sich viele Geheimnisse verstecken (könnten). Die Neugier ist also schon mal groß. Gefallen hat mir auch der doch sehr ausführliche Schreibstil, wobei der Autor es trotzdem schafft nicht zu viel zu verraten, das hält die Spannung recht hoch. Ein wenig rätsel ich noch worauf sich der Titel „Wolfswut“ bezieht. Vielleicht bekomme ich ja die Gelegenheit der Sache auf den Grund zu gehen.