Beeindruckend

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Zum Inhalt:

Amar hat es sich nicht ausgesucht, einziger Sohn und Stolz der Familie zu sein. Wenn er gegen seine muslimischen Eltern rebelliert, ist es seine ältere Schwester Hadia, die ihn schützt. Bis sie sich fragt: wovor eigentlich? Vor den Möglichkeiten, die sie als junge Frau nicht hat? Nach einem Streit mit dem Vater läuft Amar von zu Hause weg. Und Hadia nimmt nach und nach seinen Platz ein. Drei Jahre später heiratet sie einen Mann ihrer eigenen Wahl: für die Familie die Chance, sich neu zu erfinden. Doch dann kehrt Amar zurück.

Gibt es eine Eifersucht, die verzweifelter ist, als die unter Geschwistern? Müssen wir die Welt unserer Eltern erst akzeptieren, bevor wir uns daraus befreien können?


Hier ist eine Familiengeschichte, die so vielschichtig ist. Kein Buch, was sich so eben durchlesen lässt.
Viele Farcetten tauchen auf. Sehr muslimische Eltern - deren beiden Töchter nicht das dürfen, was ihre Freundinnen in der Schule machen.
Auf Partys gehen wo auch Jungs sind. Das gehört sich für eine muslimische Frau nicht.
Der Vater beherrscht das Leben der Kinder.
Da ist der Sohn Amar. Er lehnt sich gegen das Leben als einziger Sohn gegen den Vater auf.
Und wie so oft in einer muslimischen Ehe - ist der Sohn das beste für den Vater.
Immer wieder heißt es Respekt dem Vater gegenüber.
Amar darf nicht mit dem Mädchen reden, was er liebt. Es schickt sich nicht.

Um dem ganzen zu entgehen, läuft Amar von zu Hause weg. Wäre auch für immer weggeblieben, aber seine Schwester heiratet - einen Mann ihrer Wahl.

Das Buch überzeugt auf jeder Seite mehr. Was für uns so selbstverständlich ist, geht in muslimischen Familien nicht immer.

Eine ganz klare Kaufempfehlung.