Diese Familiengeschichte ist wunderschön erzählt. Als Leser*in blickt man auf die Sichtweisen, Gedanken und Gefühle der einzelnen Familienmitglieder. Angefangen bei der Mutter Laila, über die Tochter Hadia und de Sohn Amar. Die Perspektiven wechseln oft und auch unverhofft. Ebenso gibt es ständige Zeitsprünge in der Vergangenheit und wieder in die Gegenwart. So spinnt die Autorin langsam und intensiv ein Netz aus Ereignissen und Biografien, bis in die heutige Zeit. Und erst ganz am Ende wird aus der Sicht des Vaters Rafik geschrieben und erzählt. Dieses letzte Kapitel hat mich am meisten berührt. Es hat diese Geschichte so menschlich gemacht und auch so tragisch. Wer über den gelebten Glauben an Gott und die Liebe von Menschen zueinander etwas lesen möchte wir mit diesem Buch fündig. Es hat mich aber auch als Mutter von 2 Kindern berührt, da es einem aufzeigt das die Welt nie schwarz und weiß ist, und man das beste aus dem heutigen Tag machen sollte. Der Titel "Worauf wir hoffen" ist mehr als passend gewählt.