Ein schönes Buch

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buchkati Avatar

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Erzählt wir die Geschichte einer muslimischen, indischen Einwanderungsfamilie in den USA der 90er Jahre. Die Eltern Rafik und Laila, die miteinander verheiratet wurden und ihren drei Kinder , den Töchtern Hadia, Huda und dem Sohn Amar.
Das Buch startet mit der Hochzeit von Hadia und Tarik zu der auch Amar eingeladen ist, der offensichtlich mehrere Jahre verschollen war.
Danach kommt der längste Teil, ein Rückblick über mehrere Jahre, der immer wieder zwischen den Zeitebenen springt. Mal sind die Kinder klein, mal schon Teenager. Man erfährt, dass Amar und sein Vater immer ein schwieriges Verhältnis hatten und sie nie richtig warm wurden. Die Schwester Hadia ist zwar in gewisser Weise ein Vorbild und sehr ehrgeizig , aber es gibt immer wieder Situationen, wo die Rivalität zwischen den Geschwistern auftritt. Über Huda erfährt man eher weniger, sie wirkt auf mich eher als Puffer zwischen den beiden anderen Geschwistern. Die Eltern sind sehr streng und gläubig und erlauben ihre Kinder wenig. Amar schafft es nicht in der Schule Fuß zu fassen und gerät später auf die "schiefe" Bahn mit Alkohol und Drogen, was das Verhältnis zu seinem Vater noch mehr belastet.
Der dritte Teil spielt wieder auf der Hochzeit, wo sich die Situation zwischen Vater und Sohn weiter zuspitzt. Und besonders interessant ist der vierte Tel, da dann die komplette Geschichte aus der Sicht des Vaters Rafik erzählt wird. Dies ist sicher der spannendeste Teil, da der Vater sich sehr reflektiert und seine Perspektive erzählt wird.

Ich finde das Buch gut, weil es eine interessante, ungewöhnliche Familiengeschichte erzählt. Besonders das letzte Kapitel sowie die Zeitsprünge haben mir gut gefallen. Einiger Kritikpunkt, die Autorin studierte kreatives Schreiben, was man ein wenig "rausliest" wenn man solche Autoren schon öfters gelesen hat.