Zu viele Längen

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schmökerwürmchen Avatar

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Das Buch beginnt mit der Hochzeit von Hadia, sie ist die älteste Tochter von Laila und Rafik. Anders als ihre Mutter konnte Hadia ihren Ehemann frei wählen und darf den Mann heiraten, den sie liebt. Auch Amar, der jüngste Bruder der drei Geschwister, erscheint auf der Hochzeit, obwohl er mit der Familie gebrochen hat und seitdem kein Kontakt mehr bestand.
Rafik lebte in den Vereinigten Staaten und nach der Verkupplung von Lailas Eltern ist sie zu ihm ausgewandert und seine Frau geworden. Gemeinsam haben sie drei Kinder bekommen, die beiden Mädchen Hadia, Huda und einen Sohn, Amar. Die Familie ist sehr gläubig, beten gehört zum Alltag und für die Kinder besuchen die Koranschule.

Leider habe ich das Buch nach jetzt über 100 Seiten abgebrochen. Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, auch der sanfte, manchmal poetische Schreibstil der Autorin konnte mich noch zu Beginn überzeugen. Doch habe ich nicht in die Story hineingefunden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen roten Faden, es wird in der Zeit hin- und hergesprungen. Mal wird über Laila als junges Mädchen erzählt, als erwachsene Frau, dann über eines der Kinder im Erwachsenenstadium, dann plötzlich wieder aus Kindertagen. Eine chronologische Reihenfolge hat die Autorin dabei nicht eingehalten. Zudem wird oft alles bis ins kleinste Detail erzählt, so dass sich die Seiten irgendwann für mich nur noch gezogen haben. Leider reicht meine Geduld für die restlichen Seiten nicht mehr aus, was ich sehr bedauere, denn sowohl Inhalt, Leseprobe und auch der Schreibstil versprachen ein tolles Buch, bei dem ich mir sicher war, dass es mich fesseln würde.