Erinnerungen an Peter Prange

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sultaninchen Avatar

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Als ich den Inhaltsklappentext beim ersten Mal las, habe ich sofort an Peter Prange´s "Die Philosophin" denken müssen. Auch dort haben ein großer Philosoph und eine junge Frau sich ineinander verliebt. Auch wenn es sich in dem Buch eher nebensächlich um die Liebe der beiden als um den Aufruhr der Welt geht.

Die Geschichte wird aus der Sicht der holländischen Magd Helena erzählt. Sie arbeitet bei Monsieur Sergeant als Magd, als der Philosoph Monsieur Descartes zu Besuch kommt und Helenas Leben durcheinanderbringt. Auf den ersten Seiten gibt uns die Autorin einen kleinen Blick in die Zukunft, bis sie den Leser an den Anfang der Geschichte führt. Helena beschreibt ausführlich ihre Arbeiten, Descartes Gewohnheiten und ihre erste richtige Unterhaltung mit ihm, als sie ihn nach seinem Nachtgewand fragt.

Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen, es lässt sich locker lesen und mit den kleinen Beschreibungen zwischendrin kann man sich langsam das Amsterdam 1634 vor seinem inneren Auge aufbauen.
Descartes scheint auf den ersten Einblick ein etwas zurückgezogener, aber symphatischer Mann zu sein und auch Helena wächst dem Leser mit ihrer teilweise naiven, aber doch erfahrenen Art ans Herz.

Ich bin sehr gespannt, wie sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt und wie es für beide ausgeht...