Berührend

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jojo Avatar

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In dem Buch geht es um die berührende Liebesgeschichte zwischen der einfachen Magd Helena und René Descartes im Holland des 17. Jahrhunderts. Im Hause von Helenas Arbeitgeber lernen sie sich währed dessen Abwesenheit näher kennen und auch lieben. Helena ist von Descartes Wissen sehr fasziniert und ihm gefällt es, ihr etwas Neues beizubringen. Ganz untypisch für diese Zeit kann Helena als Magd und Frau lesen und schreiben. Als Helena jedoch schwanger wird, gibt es für beide einige Hürden zu überwinden. Es ist beeindruckend, wie Helena gegen alle Widrigkeiten ihrer Zeit kämpft und es ihr ein sehr großes Anliegen ist, dass auch ihre Tochter einmal lesen und schreiben lernen kann.
Ich war nach der Leseprobe sehr gespannt und neugierig auf das Buch. Ich dachte zunächst, dass sich das Buch vielleicht sehr viel mit der Thematik René Descartes befassen würde. Dies war aber nicht so. Die Autorin hat einen sehr guten, gehobenen Sprachstil, der äußerst angenehm zu lesen ist. Eine tolle Art zu schreiben! Durch die Ich-Erzählung ist man sofort mit Helena verbunden. Man fiebert und leidet mit ihr mit, wie schwer es für sie als einfache Magd in der damaligen Zeit oft ist, wie sie oft keine andere Chance hat so zu handeln wie sie handelt und wie sie oft unter ihrer Situation leidet. Nur durch die eigentliche einfache unspektakuläre Handlung und die Hauptpersonen wird eine Spannung erzeugt, die es einem fast nicht ermöglicht, das Buch zur Seite zu legen. In nur wenigen Tagen habe ich das komplette Buch gelesen. Die Geschichte geht wirklich ans Herz! Jeder, der historische Romane mag, sollte dieses Buch lesen. Er wird nicht enttäuscht werden.
Das Cover ist sehr edel und passend gestaltet.
Danke für dieses tolle Buch, das ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann!