Die geheime Liebe von Rene Decartes

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
donkey Avatar

Von

Das Buch erzählt die geheimgehaltene Liebe von der einfachen Magd Helena und dem gelehrten Philosophen Rene Decartes, der Gast im Hause des Buchhändlers ist, für den Helena arbeitet. Obwohl sie aus einfachen Verhältnissen kommt, kann Helena schreiben und Lesen und hat eine große Neugier auch neues Wissen. So ist sie auch fasziniert von diesem neuen Gast, dessen Arbeit das Denken und Schreiben ist. Obwohl beide so fremd in Stand, Bildung und auch Religion sind, verlieben sich die beiden ineinander, was jedoch in den 1630er Jahren so von der Gesellschaft nicht toleriert wird. Als Helena ein Kind erwartet, schickt Rene sie weg.
Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen. Besonders begeisterte mich diese naive Neugier von Helena, ihr Streben nach Wissen, aber auch die Erkenntnis von Rene, dass auch er durchaus etwas von Helena lernen kann wie zum Beispiel über den Flug der Schwalben. Der Roman zeigt deutlich diese Arroganz der Oberschicht gegenüber dem arbeitenden Volk. Aber auch die einfachen Leute verurteilten Helena wegen ihres Verhältnisses zu Rene. Sehr interessant war auch, wie die Menschen damals auf die revolutionären Ideen von Galileo Galilei reagierten, mit denen sich Decartes ausgiebig beschäftigte. Dieses Buch lässt in abtauchen in die damalige Zeit und ist so packend geschrieben, dass ich es in einem durch lesen musste.