Die Magd und der Gelehrte

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Helena Jans van der Strom wächst mit ihrer Familie in Leiden in den Niederlanden auf. Als ihr Vater, ein Seemann, von einer Reise nicht zurückkehrt, gibt es nur noch ihren Bruder, ihre Mutter und sie selbst. Auch ihr Bruder entscheidet sich für ein Leben als Seemann und Helena geht als Magd nach Amsterdam. Dort arbeitet sie bei Mr. Sergeant, einem Buchhändler. Neben seiner Arbeit als Buchhändler nimmt ihr Arbeitgeber auch immer mal wieder Logiergäste auf. Eines Tages wird ein besonderer Gast erwartet, das merkt Helena noch vor seiner Ankunft.

Auch ein Diener des Gastes zieht mit ein. Der Gast ist René Descartes und Helena soll ihn einfach nur Monsieur nennen. Er macht komische Experimente in seinem Zimmer mit Wachs und er schreibt an einem Buch, von dem er aber sagt, dass die Welt noch nicht bereit dafür ist. Während einer längeren Abwesenheit von Mr. Sergeant und dem Limousin, dem Diener des Monsieur, lernen sich Helena und Descartes besser kennen und beginnen ein Verhältnis. Dabei kommt es, wie es kommen musste, Helena ist in anderen Umständen, was der Limousin zuerst bemerkt.

Descartes möchte für Helena sorgen, auch wenn er das erst mal nicht persönlich tun kann. Aber vor allem um seine Tochter bemüht er sich schon sehr, wie es wohl auch in der Realität gewesen sein soll. Die Geschichte scheint sehr gut recherchiert zu sein und schon lange habe ich keinen historischen Roman mehr gelesen, bzw. in diesem Fall gehört, der mich so in seinen Bann ziehen konnte. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass es eine Geschichte mit wahrem Hintergrund ist, was ich immer besonders spannend finde.

Das Cover ist schön gestaltet und auch der Titel ist durchaus passend gewählt. Die Sprecherin passte unheimlich gut zu dem Hörbuch und hat es durch ihre Stimme noch zusätzlich geschafft, mich in den Bann der Geschichte hinein zu ziehen. Auch die Aussprache der doch recht zahlreichen niederländischen und französischen Wörter gelang ihr problemlos und das machte dieses Hörbuch noch ein Stück authentischer. Mir hat es sehr gut gefallen.