Die verbotene Liebe und das daraus entstandene Kind

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bluesky_13 Avatar

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INHALT
Dieses Buch geht los im Jahr 1635 in Amsterdam.
Helena arbeitet als Magd bei einem Buchhändler in Amsterdam. Das ist ihr großes Glück, denn sie schreibt und liest auch gerne und hier geht sie ihrer Leidenschaft nach, wenn auch heimlich.

Sie wurde von ihrer Mutter nach Amsterdam geschickt. Der Vater war auf See verschollen und sie mussten ja irgendwie überleben.
Helena hatte noch zu Hause im Alter von 10 Jahren, von ihrem Bruder Thomas, lesen und schreiben gelernt. Das war nun, nach Jahren, in Amsterdam ein Handicap. Keine Frau und kein Mädchen konnte lesen oder schreiben zu dieser Zeit. Schon gar keine Hausangestellte und Mägde. Helena war gerade mal 17 Jahre jung.
Der Buchhändler, bei dem Helena dann unterkam, war ganz froh das sie lesen und schreiben konnte, denn er sah immer schlechter.

Ab und zu hatte der Buchhändler, Mr. Sergeant auch Logiergäste um Geld zu verdienen. Diesmal war es ein ganz besonderer Gast. Diesmal kam Monsieur Descartes mit seinem Diener Limousin, aus Frankreich.
Er durfte nicht gestört werden und Helena musste, oder sollte alles vorher mit Limousin besprechen.
Helena war sehr vorsichtig dem Monsieur gegenüber, aber sein Verhalten machte sie auch neugierig.

AUTORIN
Guinevere Glasfurd kommt aus dem bergigen Norden Englands und jetzt lebt sie in der flachsten Gegend in der Nähe von Cambridge mit ihrem Mann und ihrer Tochter. Mehr von ihr findet ihr auf: guineveregalsfurd.com

MEINE MEINUNG
Dieses Buch geht schon interessant, aber auch erschreckend los.
Helena wird weggebracht, aber nicht zu sich nach Hause.

Diese Geschichte ist eine wahre Geschichte und sie geht um den damals noch unbekannten Philosophen Descartes aus Frankreich.
Er wird uns geschildert, wie gefährlich es damals auch durchaus sein konnte, seine Gedanken einfach so aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Descartes wirkte damals als Choleriker und Eigenbrötler.

Mägde und niedere Angestellte, wenn sie weiblich waren, durften und sollten weder lesen noch schreiben können. Außerdem konnten sich diese Schichten auch keinen Unterricht für ihre Kinder leisten.

Helena war in Amsterdam fremd und auch alleine.
Ihr gegenüber war Descartes stets freundlich, ansonsten war er wohl eher bekannt für seine Gereiztheit und schlechte Laune.

Die Autorin erzählt uns hier eine wunderbare und auch identische Geschichte. Sie hat sehr gut und ausführlich recherchiert. Außerdem hat sie eine wunderbare Gabe uns mit ihren, oft, poetischen Worten derart in den Bann zu ziehen, das wir in der Geschichte gefangen sind.

Es macht wirklich Spaß, diese außergewöhnliche Geschichte zu lesen, die uns weit in die Vergangenheit führt.
Es ist auch interessant, über das frühere, nicht ganz einfache Leben von Descartes zu lesen.

Wir haben es hier mit einem literarischen Meisterwerk zu tun, das wir in die Geschichte und die damalige Zeit abtauchen können. Man fühlt sich beim lesen, als wäre man ein Teil in dieser Zeit.

Descartes hat wahre und innige Gefühle für die Magd Helena, doch das darf nicht sein. Des Standes wegen! Das war damals so, man durfte nicht einfach nur lieben. Das war damals schon eine harte Zeit und man musste viel einstecken und auch verstecken. Man durfte seinen Gefühlen nicht einfach freien Lauf lassen so wie heute. Das war auch für die betreffenden Personen oft schwierig, denn dadurch verloren sie oft einen geliebten Menschen oder sie mussten ihn einfach aufgeben.

Dieses Buch ist wirklich sehr gut und es verdient die vollen 5 Sterne. Die Autorin hat uns hier wirklich eine schöne und auch noch reelle Geschichte zur Verfügung gestellt.


Eure Bluesky_13
Rosi