Eine Liebe, die nicht sein darf

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leseratte1310 Avatar

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Helena Jans van der Storm ist Magd bei dem Buchhändler Thomas Sergeant. Dass sie lesen und schreiben kann, ist ziemlich außergewöhnlich für eine Magd. Sie ist aufmerksam, wissbegierig und arbeitet sorgfältig. Als ihr Herr den neuen Hausgast „Monsieur“ aufnimmt, der ständig arbeitet und Leute anzieht, ist sie neugierig. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Er ermuntert sie, ihm von sich zu erzählen. Auf Descartes übt sie auch eine Anziehungskraft aus und so kommt es, dass die beiden eine Affäre haben. Das bleibt nicht ohne Folgen. Helena wird schwanger. Sie muss Amsterdam verlassen. In Deventer kommt sie bei Frau Anhold unter. Hier kommt auch ihre Tochter Francine zur Welt.

Wird ihre Liebe Bestand haben? Wird sich Monsieur Descartes um Helena und seine Tochter kümmern?

Es ist eine Liebe, die von Anfang an unter schwierigen Bedingungen entsteht. Helena ist eine Magd, während René Descartes ein bekannter Philosoph und Wissenschaftler ist. Auch ihr Glaube erschwert eine Beziehung, sie ist Calvinistin, er Katholik. Aber sie setzen sich über alle Standesdünkel hinweg.
Diese Geschichte baut auf einer wahren Begebenheit auf und mischt diese perfekt mit Annahmen und Fiktion.

Die Charaktere sind sehr authentisch geschildert. Man kann ihre Gedanken, Gefühle und Nöte nachvollziehen. Es gehört Mut dazu, sich zur Liebe zu bekennen und alle Konventionen über Bord zu werfen.

Die Geschichte ist romantisch, entbehrt aber auch nicht einer gewissen Tragik, denn das Schicksal legt Helena einige schwere Prüfung auf. Der Schreibstil ist einfach und angenehm flüssig zu lesen.

Eine bewegende Geschichte einer Liebe, die nicht sein darf. Empfehlenswert!