Wörter wie Perlen - absolut anrührend!

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isador Avatar

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Helena Jans van der Strom wird als junges Mädchen als Magd zu einem englischen Buchhändler, Mr. Sergeant, nach Amsterdam vermittelt. Da Mr. Sergeant mit dem Verkauf seiner Bücher noch nicht so viel verdient, vermietet er gelegentlich eines seiner Zimmer. Eines Tages zieht René Descartes, ein zu der Zeit noch recht unbekannter französischer Philosoph, bei ihnen ein.

Helena hat sich das Lesen und Schreiben beigebracht hat, was im 17. Jahrhundert ausschließlich Männern vorbehalten war. Descartes wird auf Helena aufmerksam und sie verlieben sich. Sofort wird Helena schwanger und es wird dafür gesorgt, dass sie das Kind an einem sicheren Ort fern von Amsterdam und Descartes zur Welt bringen darf. Descartes sorgt auch finanziell für sie, darf aber offiziell nicht als Vater bekannt werden.

Schließlich finden sie doch noch einen halbwegs akzeptablen Weg, so dass sie sich sehen können. Aber auch der Weg endet nicht glücklich.

Dieser Roman basiert auf einer wahren Geschichte und wird aus der Sicht von Helena geschrieben. Der Roman ist wunderbar poetisch geschrieben - ich hatte das Gefühl, dass die Wörter sich wie Perlen aneinander reihen - und ich wurde regelrecht durch die Geschichte getragen.

Selten habe ich einen so großartigen und anrührenden Roman gelesen. Von mir eine absolute Kaufempfehlung! Gerne würde ich hier wesentlich mehr als 5 Sterne vergeben! Dieser Roman bekommt einen festen Ehrenplatz in meinem Regal!