Worte in meiner Hand

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jonas1704 Avatar

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Wir schreiben Amsterdam im 17. Jahrhundert: Helena arbeitet als Magd in Mr. Sergeants Haushalt, der eine Buchhandlung betreibt. Obwohl sie aus ärmlichen Verhältnissen stamm, kann sie lesen und schreiben. Als Rene Descartes, der Philosoph, Gast bei dem Hause ist, ist Helena von seiner Bildung fasziniert. Und so kommt es, dass sich Helena und Descartes ineinander verlieben. Bald wird sie unerwünscht schwanger und weil Descartes der Karrierebruch droht, da ihre Beziehung wegen des unterschiedlichen Sozialen Standes unmöglich ist, beschliessen sie die Beziehung geheim zu halten und somit wird Helena geheim untergebracht. Die Beziehung überwindet Höhen und Tiefen, da sie als Familie nicht öffentlich zusammen leben können, zudem sind sie auch verschiedener Religionen. Die Liebe zwischen ihnen besteht und Descartes kümmert sich auch soviel er kann um seine Tochter, doch von Zeit zu Zeit übernehmen die Differenzen einfach die Mehrheit. Als dann noch ein Unglück kommt, scheint ihre Liebe keine Chance zu haben..
Eine berührende Geschichte, die uns nochmal klar macht wie gross die soziallen Differenzen zwischen Männern und Frauen damals waren und wie schwierig solche Liebesgeschichten überhaupt eine Chance hatten. Nach dem Lesen war ich erstmal froh im hier und jetzt zu leben.
Die Äussere Gestaltung des Buches fand ich sehr schön und nostalgisch in dunkelblau. Vier Sterne von mir im Ganzen. Ein paar Mal konnte ich mit Helena nicht so gut mitkommen. Fazit: für Fans des Genre ziemlich lesenswert.