Der Wert der Arbeit

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Es ist das, wofür der deutschsprachige Raum berühmt ist: Menschen identifizieren sich mit ihrer Arbeit. Sie sprechen gerne darüber, wie schwer die Arbeit ist, wollen bemitleidet werden. Aber was passiert, wenn die Arbeit und damit der Sinn wegfällt? Das untersucht Birgit Birnbacher anhand ihrer knapp 40-jährigen Hauptperson. Es ist erschreckend wie verloren die Hauptperson ohne ihren Beruf ist, auch wenn ihr der nicht immer Spaß gemacht hat. Noch offensichtlicher wird das ungesunde Verhältnis, dass die Menschen zu ihrer Arbeit, ihrer Freizeit und ihren Interessen haben, bei den Beschreibungen der Dorfbewohner, nachdem die örtliche Firma zugemacht hat. Niemand weiß, was er mit sich anfangen soll. Mit bemerkenswerter Klarheit beschreibt Birnbacher den inneren Kampf einer Frau zwischen Pflicht und Selbstverwirklichung.