Fragen des Lebens

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bookienishie Avatar

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Dieser Roman widmet sich der heutigen Arbeitswelt und der Spannungswelt mit der Familie. Aber auch die Gemeinschaft spielt eine große Rolle. Ebenso wie Abgrenzung, Neuanfang und den eigenen Weg zu finden.

An den Erzählstil musste ich mich erstmal gewöhnen, weil mir die depressive Sichtweise ein wenig abgebremst hat beim Lesen.

Die Handlung beginnt düster. Julia, die als Schwester im Dienst einen Fehler gemacht hat und im Nachhinein selbst schwer erkrankt, suhlt sich wegen ihrer eigenen scheinbar aussichtslosen Lage in Selbstmitleid. Gefangen im Leben für die Krankheit, sieht sie die ganzen Lichtblicke um sich herum kaum. Sie sieht alles in Grautönen. Lebt mit einer Art Tunnelblick. Für sie ist die Heimkehr in ihre Heimat ein Scheitern. Und all diese depressiven Verstimmungen schlagen sich in diesen Roman nieder. Am Ende war ich einfach nur noch genervt, nicht nur weil sie allen anderen alles neidet, nein sie sieht ihr Heimkommen als Rückschritt, als Scheitern ihrer Selbst. Gefangen in ihrem Strudel aus negativen Gedanken und Wahrnehmungen. Sie ist ein richtiger Miesepeter. Kann sich nicht wirklich mit anderen freuen.

Das Thema, das die Autorin hier in dem Roman aufgreift ist wichtig ja, aber das wie sie es gemacht hat, macht es dem Leser nicht so leicht, den Roman auch in Gänze zu lesen. Nicht nur allein das die Schrift ein wenig zu klein geraten ist, sondern die depressive Grundstimmung, die von der Hauptprotagonistin ausgeht.