An einem italienischen Urlaubsort verflechten sich die Schicksale zweier Familien, die sich dort zufällig kennenlernen, da sie auf dem gleichen Grundstück wohnen: Einmal sind da die superreichen Modegiganten Sale mit ihren drei erwachsenen Kindern, dann die Trustloves, Adam und Ginny, die vor drei Monaten ihren kleinen Sohn verloren haben. Schließlich taucht da noch der attraktive Zach auf....
Während fast des ganzen Buches ist Ginny stark depressiv und traurig, während Adam versucht, mit dem Schicksal klar zu kommen. Das kann Ginny allerdings kaum akzeptieren, dass er versucht, Normalität einkehren zu lassen. Lieber zerfließt sie in Selbstmitleid, fühlt sich jedoch trotzdem zum attraktiven Marty Sale, dem Ehemann von Bea, hingezogen.
Dom, der Sohn der Sales, hat sein Geheimnis, ebenso der neu hinzugekommene Zach. Allerdings kann man sich beides schon während des Buches denken, wenn auch bei Zach einige irreführende Informationen gestreut werden.
Das Buch versucht immer wieder, Handlungsansätze zu geben, Spannungskurven aufzubauen; jedoch werden sie dann nicht weiter verfolgt (z.B. Ginnys Gefühle für Marty) oder verlaufen im Sande... Im Grunde passiert in Louise Candlishs 'Wunder geschehen morgen' fast nichts, das Buch lebt aber davon, dass man irgendwie immer auf das große Aha-Erlebnis wartet (auch, wenn man die Enttäuschung anderer Leser hier schon mitbekommen hat).
Der Klappentext lautet: "Ein bewegender Roman über die Kraft der Freundschaft". Ich denke aber, nicht wirklich Freundschaft ist es, die Bea und Ginny so ehrlich zueinander sein lassen. Ich habe nicht wirklich soviel echte Freundschaft entdecken können; immer standen andere Beweggründe im Vordergrund.
Genervt haben mich einmal das andauernde destruktive Verhalten von Ginny und die Toleranz von Adam. Erst ganz am Schluss gibt es hier eine Entwicklung. Weiterhin genervt hat auch die Namensgebung der Familien 'Sale' und 'Trustlove'. Das braucht man doch wirklich nicht! Der Handlungsverlauf war sehr vorhersehbar.
Schön am Buch ist jedoch der Sommer am italienischen See, die größtenteils sympathischen Charaktere, vor allem Bea, und der gelegentliche Spannungsaufbau (der leider immer schnell wieder fallengelassen wurde). Insgesamt macht das Buch den Eindruck eines nicht genau durchdachten Anfängerwerkes (obwohl es das nicht ist) mit viel mehr Potential, als genutzt wurde. Trotzdem fand ich es nicht langweilig und habe das Buch gern gelesen. Auch der Schluss ist rund - man kann es dann gut weglegen.
'Wunder geschehen morgen' sollte von mir ca. 3,5 Sterne bekommen; weil ich es aber durchaus gern zur Hand genommen habe, bekommt es eben 4 Sterne! Es ist eine leichte Sommerlektüre mit tiefgehendem Thema, das leicht nebenbei zur Hand genommen werden kann, da das Thema nicht tiefergehend behandelt wird. Der Roman ist zu empfehlen, ist aber kein must-read!
Während fast des ganzen Buches ist Ginny stark depressiv und traurig, während Adam versucht, mit dem Schicksal klar zu kommen. Das kann Ginny allerdings kaum akzeptieren, dass er versucht, Normalität einkehren zu lassen. Lieber zerfließt sie in Selbstmitleid, fühlt sich jedoch trotzdem zum attraktiven Marty Sale, dem Ehemann von Bea, hingezogen.
Dom, der Sohn der Sales, hat sein Geheimnis, ebenso der neu hinzugekommene Zach. Allerdings kann man sich beides schon während des Buches denken, wenn auch bei Zach einige irreführende Informationen gestreut werden.
Das Buch versucht immer wieder, Handlungsansätze zu geben, Spannungskurven aufzubauen; jedoch werden sie dann nicht weiter verfolgt (z.B. Ginnys Gefühle für Marty) oder verlaufen im Sande... Im Grunde passiert in Louise Candlishs 'Wunder geschehen morgen' fast nichts, das Buch lebt aber davon, dass man irgendwie immer auf das große Aha-Erlebnis wartet (auch, wenn man die Enttäuschung anderer Leser hier schon mitbekommen hat).
Der Klappentext lautet: "Ein bewegender Roman über die Kraft der Freundschaft". Ich denke aber, nicht wirklich Freundschaft ist es, die Bea und Ginny so ehrlich zueinander sein lassen. Ich habe nicht wirklich soviel echte Freundschaft entdecken können; immer standen andere Beweggründe im Vordergrund.
Genervt haben mich einmal das andauernde destruktive Verhalten von Ginny und die Toleranz von Adam. Erst ganz am Schluss gibt es hier eine Entwicklung. Weiterhin genervt hat auch die Namensgebung der Familien 'Sale' und 'Trustlove'. Das braucht man doch wirklich nicht! Der Handlungsverlauf war sehr vorhersehbar.
Schön am Buch ist jedoch der Sommer am italienischen See, die größtenteils sympathischen Charaktere, vor allem Bea, und der gelegentliche Spannungsaufbau (der leider immer schnell wieder fallengelassen wurde). Insgesamt macht das Buch den Eindruck eines nicht genau durchdachten Anfängerwerkes (obwohl es das nicht ist) mit viel mehr Potential, als genutzt wurde. Trotzdem fand ich es nicht langweilig und habe das Buch gern gelesen. Auch der Schluss ist rund - man kann es dann gut weglegen.
'Wunder geschehen morgen' sollte von mir ca. 3,5 Sterne bekommen; weil ich es aber durchaus gern zur Hand genommen habe, bekommt es eben 4 Sterne! Es ist eine leichte Sommerlektüre mit tiefgehendem Thema, das leicht nebenbei zur Hand genommen werden kann, da das Thema nicht tiefergehend behandelt wird. Der Roman ist zu empfehlen, ist aber kein must-read!